Ein Rezitationsabend mit Texten Heinrich Heines
Referenten: Jutta Kähler und Dr. Jürgen Schwalm
Dass Heines vorzügliche Gedichte verboten werden müssten, meinte Fürst Metternich. „Ein geborener Provokateur und ein ewiger Ruhestörer“, der sich stets zwischen alle Stühle setzte, so charakterisierte ihn Marcel Reich-Ranicki. „Seit zwölf Jahren diskutiert man über mich in Deutschland, man lobt mich und man tadelt mich, aber immer mit Leidenschaft und unaufhörlich. Dort liebt man mich, verabscheut man mich, vergöttert man mich, beleidigt man mich.” – so Heine selbst 1835 über seine literarische Wirkung. 23 Jahre bis 1988 stritt man sich in Düsseldorf darüber, ob die Universität den Namen Heines tragen dürfe. Der romantische Poet und der politische Publizist, geliebt der eine, kritisiert der andere – sie kommen beide zu Wort.